DER WEG IN DEN ADELSSTAND DER BALLONFAHRER
Wer zum ersten Mal eine Ballonfahrt gemacht hat, der lernt auch die Zeremonie
der Ballontaufe kennen. Am eigenen Leib muss er die alte Tauf-Tradition mit den drei Elementen über sich ergehen lassen.
Und damit bewegt sich jeder neue Ballonfahrer auf historischen Spuren.
Die erste Fahrt war ein wunderbares Abenteuer, das den Erfindern Ruhm und Ehre einbrachte. Der König erhob die Papierfabrikanten und Forscher Montgolfier damals in den erblichen Adelsstand, ihrem Wappen gab er den Wahlspruch „SIC ITUR AD ASTRA“, was so viel heißt wie „SO GEHT DER WEG ZU DEN STERNEN“. Und auch dieses Stück Tradition blieb erhalten und wird vom
BALLONCLUB RAVENSBERGER LAND gepflegt.
Denn auch heute werden alle Ballonfahrer in diesen „Adelsstand erhoben,
wenn sie zum ersten Mal im Korb eines Ballons gen Himmel aufgestiegen sind.
Doch vor der Aufnahme in die über 200 Jahre alte Ballonfahrerzunft gibt es eine feierliche Zeremonie mit den unverzichtbaren Elementen
Feuer, Wasser und Erde:
Der Täufling kniet auf dem Boden nieder. Eine kleine Haarsträhne wird dem Feuer, das den Ballon in die Lüfte trug, geopfert - und sofort mit kostbarem Nass
- einem kühlen Sekt versteht sich - gelöscht.
Eine Handvoll Landerde wird in den Haaren verrieben.
RECHTE UND PFLICHTEN DES BALLONFAHRES
Die neuen Ballonfahrer erhalten mit ihrer Taufe sämtliche Rechte auf Besitz und Lehen der überfahrenen Ländereien, allerdings erst ab einer Höhe von 100 Fuß über der Bebauungsgrenze. Als Getaufte sollen sie nicht vom „Ballonfliegen“, sondern nur noch vom „Ballonfahren“ sprechen. Auch der Taufname darf auf keinen Fall vergessen werden. Ein „Verstoß“ wird selbstverständlich auf der Stelle mit einer Runde geahndet.
Ballonfahrer begrüßen und wünschen sich:
„GLÜCK AB UND GUT LAND“
DIE TAUFURKUNDE: